Backlinks
Je mehr (gute) Backlinks auf eine Seite verweisen, desto mehr Bedeutung bekommt die Seite innerhalb der Suchmaschinenergebnisse. Die Verweise gelten wie eine Empfehlung der Seite. Die Gesamtheit der Backlinks wird als Linkprofil bezeichnet. Sowohl Anzahl als auch Art der Rückverweise zählen in die Linkpopularität einer Seite. Die Linkpopularität zählt wiederum als Maß für die Wichtigkeit einer Website.
Von Vorteil ist es, wenn der gesetzte Backlink die entsprechenden Keywords der verlinkten Seite im klickbaren enthält – damit wird die Wirkung innerhalb der Suchmaschine noch weiter verstärkt. Aus Sicht der Webseite, die den Link vergibt, wird von ausgehenden Links gesprochen.
Backlinks erstellen
Zu den schnellen Verfahren zählt das Eintragen in Webkataloge, Bookmark-Dienste, Artikelverzeichnisse, Gästebücher usw. Dies sollte jedoch mit Vorsicht genossen werden und nur bei Portalen, die vertrauenswürdig sind und dem Nutzer einen echten Mehrwert bieten, beispielsweise spezielle B2B Plattform Vergleich und Branchenverzeichnisse. Nicht vertrauenswürdige Seiten mit viel Werbung und einem unvollständigen Impressum sollten vermieden werden.
Die Akquise von Backlinks erfolgt, in dem Inhalt mit Mehrwert auf Webseiten von anderen Nutzern freiwillig verlinkt wird. Auch das Posten von Artikel auf Social-Media-Marketing B2B bringt Backlinks.
Backlinks entfernen
Backlinks sind wichtig. Manchmal gibt es aber auch ungute Backlinks. Backlinks lassen sich entfernen:
- indem der Webmaster der verlinkenden Seite anspricht und dieser den Link von seiner Webseite löscht.
- Google informieren, dass dieser Link nicht für die Berechnung seines Rankings berücksichtigt werden sollt. Dies erfolgt mit dem Google Disavow-Tool.
Disavow Tool: So werden schädliche Backlinks entwertet
Mit dem Google Disavow Tool können ungute (toxische) Links entwertet werden bzw. kann Google über diesen Wunsch informiert werden, damit Google dies bei der Bewertung der Backlinks berücksichtigen möge. Zu jeder guten Website gehört eine Disavow-Pflege.
Wenn das Disavow-File beispielsweise mit SEMrush erstellt wurde, bietet das Tool einen direkten Link zur Google Search Console.
Wurde via GSC ein Disavow-File hochgeladen, bietet Google auch das Herunterladen des Disavow-Files an.
SEMrush unterstützt sehr gut die Bewertung von Backlinks und das Zusammenstellen eines Disavow-Files. Dort werden alle Links nach einem Toxic Score aufgelistet und kategorisiert. Beträgt der Toxic Score zwischen 60 - 100 muss die Domain sofort auf die Disavow-Liste. Liegt der Wert bei 46 - 59 ist die Domain eventuell toxisch. Die Links können über SEMrush aufgerufen und überprüft werden. Es kann ausgewählt werden, ob nur diese bestimmte URL auf die Disavow-Liste gesetzt werden soll oder die Domain.
Das Disavow-Tool befindet sich in der Google Search Console :
Backlink Analyse
Es ist enorm wichtig einen Überblick über die eigenen Backlinks und das damit verbundene Linkprofil zu behalten. Mithilfe von kostenlosen oder kostenpflichtigen Tools (Linkresearchtools) können die Backlinks ermittelt werden.
Ungute Backlinks sollten dann sofort entfernt werden. Auch ein Blick zur Konkurrenz kann inspirierend sein und eine Hilfestellung, auf welche Themen man sich konzentrieren sollte. Je nach Datenmenge bereitet man die Links nach gewünschten Kriterien in einer Tabelle auf und geht diese durch.
Backlink Checker
Backlink-Analysen können mit SEO-Tools wie SEMrush, Sistrix oder Xovi durchgeführt werden.
Mit dem Tool SEMrush kann einfach ein Backlink Audit zusammengestellt werden. Zuerst muss gecheckt werden, ob der Backlink von der Seite okay ist oder nicht. Dann sollte die Domain selbst gecheckt werden. Wenn URL und Domain ungut sind, kommt die Domain mit allen zugehörigen URL´s in das Disavow-File. Wenn URL und Domain einen Mehrwert für die eigene Website bringen, können sie auf die Whitelist gesetzt werden. Nachdem alle Backlinks geprüft sind, wird die Disavow-Liste exportiert und kann an die Google Search Console gesendet werden. Wichtig ist eine monatliche Kontrolle der Backlinks und ständige Pflege der Disavow-File. So bleibt das Linkprofil der Website im "non-toxic"-Bereich.
DoFollow und NoFollow Links
Im Kontext von Backlinks stößt man oft auf die Begriffe DoFollow und NoFollow. Während DoFollow Links von Suchmaschinen verfolgt und bei der Bewertung einer Website berücksichtigt werden, werden NoFollow-Links traditionell nicht gefolgt. Jedoch nutzt Google auch NoFollow-Links zur Bewertung einer Website, da sie den Inhalt einer Seite mit beschreiben. NoFollow-Links sind häufig in Affiliate-Links, gekauften Links, Wikipedia-Artikeln und Gastbeiträgen zu finden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Linkarten ist für ein effektives Linkbuilding unerlässlich.
Diese Links sind als NoFollow Links ausgezeichnet
- Affiliate-Links
- Gekaufte Links (sind als sponsored gekennzeichnet, was nofollow entspricht)
- Links aus einem Wikipedia-Artikel
- Links in bezahlten Artikeln
- Gastbeiträgen
- Pressemeldungen
- Links aus der Wikipedia
- Links zu nicht relevanten oder spamigen Seiten. Verlinkungen zu solchen Seiten sollten grundsätzlich vermieden werden.