Google Ads

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Google Ads (früher Google AdWords) ist eine Form der Online Werbung für die Suchmaschine Google und Partnerseiten. Google Ads bieten für das Content-Marketing viele Möglichkeiten: Sichtbarkeit, Kampagnen konzipieren, verwalten und auswerten. Es gibt bei Google Ads verschiedene Werbeformate: Textanzeigen, Banneranzeigen, Videoanzeigen. Siehe auch Google Ads Alternative.
Synonym(e): Google AdWords



Mit Google Ads können sich Unternehmen quasi den Google Platz 1 kaufen. Die meisten Nutzer klicken auf die oberen Ergebnisse der Google SERPs. Unter den Anzeigen folgen die organischen Platzierungen (10 auf einer Seite).

Google Ads: Die Basics in 10 Minuten - von MoritzCeg

Funktion

Werbeanzeigen können sowohl im Suchnetzwerk als auch im Display Network von Google geschalten werden. Google Ads ist eine wichtige Suchmaschinenmarketing (SEM)-Option im Rahmen des Online Marketings. Der Hauptbestandteil des Werbesystems sind Begriffe bzw. Keywords, für welche die Werbetreibenden ihre Werbung schalten möchten.
Werbeanzeigen werden im Werbenetzwerk von Google Ads auf Basis dieser Keywords ausgespielt. Der Werbeplatzverkauf funktioniert bei Google Ads nach dem Auktionsprinzip.

Werbenetzwerke

Werbeanzeigen können sowohl im Suchnetzwerk als auch im Display Network von Google geschalten werden.

Suchnetzwerk

Zum Suchnetzwerk gehören mehrere suchbezogene Webseiten und Partnerseiten, aber hauptsächlich die Google Suchmaschine selbst.

Displaynetzwerk

Das Google Display Network setzt sich aus vielen Webseiten, Blogs, Apps und Nischenwebseiten zusammen, die Partner von Google sind und Display Ad Werbeplätze anbieten. Dazu zählt auch die Videoplattform Youtube. Über das Ads Konto werden YouTube Video-Kampagnen erstellt, gemessen und optimiert.

Werbeformate bei Google Ads

Textanzeigen

Textanzeigen sind Werbeanzeigen in Google Ads, die weder aus Bild noch aus Grafiken bestehen, sondern nur aus Textelementen zusammengesetzt sind. Zu den Bestandteilen gehören ein Anzeigentitel, eine Anzeige-URL und zwei Textzeilen für einen Anzeigentext. Textanzeigen können sowohl in der Google Suchmaschine, als auch im Google Display Network eingesetzt werden. Bekannt sind sie vor allem durch ihre Verwendung in der Suchmaschine. Über die Anzeige kann auf eine beliebige Landingpage verlinkt werden. Zudem können Anzeigenerweiterungen wie Telefonnummer, Sitelinks, Standorterweiterungen oder Snippets hinzugefügt werden. Dadurch kann die Qualität und Relevanz einer Anzeige erhöht werden.

Banneranzeigen

Grafische Werbebanner werden in Google Ads als Bildanzeigen bezeichnet. Ads bietet eine breite Vielfalt an Bannerformaten und Umsetzungsmöglichkeiten. Die Banner können nach verschiedenen Kriterien differenziert werden. Darunter fallen beispielsweise die Funktionalität der Banner (statisch, animiert), das Erscheinungsbild, die Programmiersprache bzw. der Dateityp (HTML-Banner, GIF-Banner etc.) oder die Größe bzw. das Format. Zu den Werbeformaten in Google Ads gehören beispielsweise das Banner (468x60 Pixel), der Skyscraper (120x600 Pixel), das Leaderboard (728x90) und das Inline Rectangle (300x250 Pixel). Die Bildanzeigen unterliegen genau wie die Textanzeigen bestimmten Richtlinien. Die durchschnittliche Klickrate von Werbebannern generell liegt bei ca. 0,1 %. Die Klickrate hängt jedoch stark davon ab, welches Bannerformat verwendet wird. Bildanzeigen können auf Webseiten und Apps im gesamten Display Network von Google eingesetzt werden.

Videoanzeigen

TrueView In-Stream-Videoanzeigen sind überspringbare Videoanzeigen auf Youtube. TrueView In-Dislay-Videoanzeigen werden als vorgeschlagene Videos rechts neben dem aktuellen geöffneten Video in Youtube angezeigt.

Kampagnen sind in Ads immer wie folgt strukturiert: Jede Kampagne hat eine oder mehrere Anzeigengruppen, welche wiederum eine oder mehrere Anzeigen enthalten können. Für jede Anzeigengruppe kann außerdem eine Zielgruppe erstellt werden. Das Targeting erfolgt durch die Auswahl von Suchbegriffen. Pro Anzeigengruppe muss mindestens ein Keyword Recherche ausgewählt werden.

Erfolgsmessung

Neben der Kampagnenübersicht bietet Google Ads Tools zur Optimierung der Kampagnen und zur Erfolgsmessung an. Zum Beispiel das Keyword-Analyse-Tool Keyword-Planer. Hiermit können Keyword Vorschläge für Webseiten generiert sowie Suchvolumen von Keywords angefragt und untersucht werden. Daneben können Erfolge wie z. B. Conversions im Tool gemessen werden. Sie lassen sich von Kampagnen- bis auf Keywordebene untersuchen.

KPI's:

  • Impressions – Einblendungen Anzeigen
  • Clicks – Klicks auf Anzeigen
  • CTR – Verhältnis Clicks zu Impressions
  • CPC – Kosten pro Klick
  • QF - Qualitätsfaktor eines Keywords
  • Conversions – festgelegte Konvertierungen (z. B. Kauf, Anmeldung)
  • ROI – Return on Investment (Gewinn/Kosten)

Eine dokumentierte Analyse der Entwicklung der Ads Klickpreise zeigt: Zwischen 2012 und 2016 verdreifachte sich der durchschnittliche Cost-per-Click in Ads von 0,84 US-Dollar auf 2,14 US-Dollar.

Bezahlte Anzeigen sind auch in Nischenmärkten für Unternehmen eine tolle Möglichkeit, verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Gerade bei einer spitzen Zielgruppe kann eine Ansprache mit spezifischen Keywords via Google Ads sehr erfolgreich sein. Deshalb ist eine umfangreiche Keyword-Recherche der erste wichtige Schritt. Was geben Kunden ein, wenn sie nach einem speziellen Produkt oder einer Dienstleistung suchen? Hier können zum Beispiel auch die Google Suggest Funktion oder "verwandte Suchanfragen" ganz unten bei den Suchergebnissen als Inspirationsquelle genutzt werden. Die präzise Vorarbeit zahlt sich später aus, da sich so hohe Streuverluste vorbeugen lassen. Viele Impressions der Ads sind nicht zielführend, wenn keiner draufklickt. Es kann auch hilfreich sein, Keywords auszuschließen, die für die Zielgruppe nicht relevant sind, um zu vermeiden, dass Budget für Rezipienten ausgegeben wird, die eigentlich etwas ganz anderes suchen. Gerade im B2B-Bereich, wo man oft mit hohen CPCs zutun hat, hat die Zielgruppendefinition und Keyword-Recherche oberste Priorität, damit man nicht unnötig Geld ausgibt. Viele Unternehmen lagern Google Ads auch an externe Dienstleister wie Agenturen aus.

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