Unternehmensberatung

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Bei der Unternehmensberatung handelt es sich um eine B2B-Dienstleistung für Unternehmen. Meist wird ein Unternehmensberater von einem Unternehmen beauftragt, wenn es vor unternehmerischen Herausforderungen steht oder wenn gravierende Managemententscheidungen zu treffen sind.



Der Ursprung der Unternehmensberatung

Die Geschichte der Beratung reicht sehr weit zurück. Alle Herrscher und Könige hatten ihre Berater. Es waren meist die Weisen und Ältesten oder die Hohen Priester und Hellseher. Rat wurde schon immer gesucht.

Die Unternehmensberatung im heutigen Sinne hat ihren Ursprung im 19 Jahrhundert in den USA. Mit dem Aufkommen der Industrialisierung und der damit einhergehenden Arbeitsteilung entstand eine Nachfrage nach neuen (zu Anfang stark wissenschaftlich geprägten) Managementmodellen und Führungsansätzen. Die erste Management- und Unternehmensberatung, Arthur D. Little, entstand im Jahre 1886. Zunächst auf die Beratung in technologischer Forschung spezialisiert, konzentrierte sich die amerikanische Consulting-Firma später auf die Umsetzung von Managementansätzen. Die Entwicklung von Unternehmensberatungen wurde in Amerika vor allem durch die Weltwirtschaftskrise beschleunigt. Banken, die um ihr Geld fürchteten, hielten ihre Schuldner zu Restrukturierungs- und Sanierungsprogrammen an, die von externen Unternehmensberatern durchgeführt wurden. 1926 wurde der „Erfinder“ und Vorreiter der klassischen Management- und Strategieberatung gegründet: McKinsey. Mit der Aufspaltung der Firma in McKinsey & Co. und McKinsey, Kearney & Co. wurde 1939 der Grundstein für ein weiteres erfolgreich agierendes Beratungsunternehmen gelegt: A.T. Kearney & Company.

Erst 1960 begann sich auch in Deutschland der Beratungsmarkt zu etablieren. Zu Beginn beschäftigten sich die Unternehmensberatungen in Deutschland fast ausschliesslich mit produktionstechnischen Fragen, Betriebsorganisation, Kostenrechnung und -planung. Mit der Gründung von Roland Berger im Jahre 1967 entstand die erste grosse, namhafte Strategie- und Managementberatung deutscher Herkunft, die heute noch zu den „Grossen & Bekannten“ der Branche zählt.

In welchen Bereichen wird Unternehmensberatung angewendet?

Unternehmensberatung kann zu Problemen aus allen Bereichen des Unternehmens erfolgen - ob Organisation, Produktentwicklung, Kundenakquise, Werbung, Qualitätssicherung, Mitarbeiterführung oder auch Strategie, die Digitalisierung, Globalisierung, Wachstum, Krisenmanagement – die Themen sind vielfaltig. Besonders in der heutigen Zeit der großen Unternehmens-Herausforderungen wird externes unternehmerisches Know-how immer dringender benötigt. BITKOM stellt in einer Studie fest, dass durch die Digitale Transformation fast die Hälfte aller Geschäftsfelder in den nächsten Jahren wegfallen.

Die klassischen Themenschwerpunkte von Unternehmensberatungen sind vor allem:

  • Strategieberatung (z. B. Unternehmens-, Divisions- oder Marktstrategien, Wachstumsstrategien, Wettbewerbsstrategien und Geschäftsmodellentwicklung)
  • Organisationsberatung (z.B. Organisationsentwicklung, Restrukturierung, Turnaround)
  • Prozessberatung (z. B. Prozessoptimierung, Prozessmanagement, Effizienzsteigerung)
  • Führung (z. B. Managementmodelle, Unternehmenssteuerung, Führungsorganisation)
  • Alle Arten der funktionalen Unternehmensberatung entlang der Wertschöpfungskette ( Einkauf, Produktion, Verwaltung, Marketing & Vertrieb, Logistik, Finanzen).

Doch auch die Beratungsdienstleistungen ändern sich - vor allem im Bereich der Informationstechnologie und Digitale Transformation, der Personal- & HR-Beratung, der Steuerberatung, des Engineerings und auch gravierende in den Bereichen von PR, Kommunikation und Werbung.

Vorgehensweise bei der Unternehmensberatung

Bei einem Beratungsauftrag, Lösungen für unternehmerische Herausforderungen zu entwickeln, erfolgt zu Beginn der Beratung eine intensive Problemidenfikation sowie eine Analyse des IST-Zustandes. Dann wird das Ziel und die Vorgehensweise genauestens definiert.

Beim gesamten Beratungsprozess ist die Unternehmensführung involviert. Eine erfolgreiche Beratung mündet in einem detaillierten Beratungsbericht, in dem die Analysen, Ergebnisse und vor allem die erfolgten Empfehlungen dokumentiert sind. Die Umsetzung erfolgt dann durch das Unternehmen.

Jedes Unternehmen hat einen sogenannten "Tunnelblick". Am Schwierigsten sind diese Totschlagargumente wie "das war schon immer so" zu überwinden und sich gerade in unserer innovationsreichen Zeit den neuen Techniken, Prozessen und Organisation zuzuwenden. Eine externe Unternehmensberatung bringt sehr viel Klarheit gerade in dem Abschneiden von alten Zöpfen rein. Zudem kann sie von aussen viel besser die Schwachstellen aber vor allen Dingen auch die ungenutzten Stärken und Chancen erkennen. Und die mannigfaltige Erfahrung und Kompetenz fördert Lösungen zutage, die ein Unternehmen selbst nie auch nur erahnen würde.

Wie finde ich den passenden Unternehmensberater?

Gute Berater wie wir befolgen diesen Ehrenkodex:

  • Unabhängigkeit von Dritten, insbesondere bei Entscheidungen über Lieferanten oder andere Marktpartner
  • Objektivität der Beratung unter Berücksichtigung aller Chancen und Risiken
  • Kompetenz und Erfahrung: Beraten wird nur in Bereichen, in welchen nachweislich professionelle Kompetenz vorhanden ist
  • Vertraulichkeit: Keine der im Beratungsprozess erworbenen Kenntnisse und Informationen gelangen an Dritte

Gute Berater findet man über die Referenzen und Qualifizierungen, die er aufzuweisen hat. Sicherheit über die richtige Wahl erhält man aber nur meist über das persönliche Vorgespräch. Hierbei kann man oft rasch feststellen, ob die entsprechenden Kompetenzen und Erfahrungen vorhanden sind. Gleichzeitig wird beim persönlichen Kontakt auch klar, ob „die Chemie stimmt“.  Vertrauen und eine gute zwischenmenschliche Basis ist Voraussetzung einer erfolgreichen Beratung.  Hierfür bieten wir immer ein kostenfreies Erstgespräch an. Dieses dient nicht nur dem persönlichen Erstkontakt, sondern auch und vor allem der Ziel- und Auftragsklärung.

Mit der richtigen Beratung sind Produktivitätssteigerungen von über 30 % möglich. Wie sich das auf die GuV der Bilanz auswirkt, kann wohl jeder nachvollziehen. Wenn Unternehmensberater bei der BAFA (Bundesamt für Aussenwirtschaft) qualitätszertifiziert sind, erhalten die Mandanten zudem nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 90 % der Beratungskosten.

Unternehmensberater oder Self-Learning - was ist besser?

Lohnt sich der Unternehmensberater? Man muss bedenken: „Selflearning“ oder „Selfcoaching“ kosten nicht selten hohes Lehrgeld. Dafür ist die Unternehmenswelt viel zu komplex und schnelllebig geworden. Darum wundert es nicht, dass Informationsdefizite die zweithäufigste Ursache für das Aus von Unternehmen sind. Lebenslanges Lernen heisst das Schlagwort: Es steht für die kontinuierliche Versorgung des Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit aktuellen Informationen, sei es in schriftlicher Form oder als Beratung. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten. Zurzeit erfordert die Transformation in die digitale Welt den grössten Beratungsbedarf. Daher ist es sinnvoll, einen Unternehmensberater hinzuzuziehen, da er die nötige Expertise mitbringt.

Unterschied zwischen Unternehmensberatung und Business Coaching

Oftmals gibt es Irritationen und Verwechslungen zwischen den Begriffen Unternehmensberatung und Business-Coaching. Was können Mandanten von einer Beratung und was von einem Business Coaching erwarten? Und was ist AktivCoaching? Die Begriffe allgemein werden öfters verwechselt oder willkürlich benutzt.

Beim Business Business Coaching liegt der Schwerpunkt auf dem Lösungsprozess. Es ist eine prozessorientierte Form der Beratung, in der es um unternehmerische Themen geht. Business Business Coaching ist, anders als Unternehmensberatung, keine reine B2B-Dienstleistung sondern ein Prozess zwischen Coach und der Führungskraft.

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