Tandemachse
Aufbau einer Tandemachse
Eine Tandemachse kann eine Kombination aus zwei Starrachsen (siehe auch Hersteller Starrachsen) sein. Die erste Achse muss dabei eine Durchtriebsachse sein.
Auch Lenkachse können bei einer Tandemachse beteiligt sein:
Denn der Einsatz einer Lenkachse bei einer Tandemachse stabilisiert und sorgt für weniger Reifenverschleiß.
Üblicherweise bestehen Tandemachsen aus Bogieachse.
Zubehör und Ersatzteile sind zum Beispiel Achsstoßdämpfer und Bremsgestänge.
Einsatzgebiete
Tandemachsen finden in Gebieten der Antriebstechnik Anwendung. Sie werden zum Beispiel bei Landmaschinen, Baumaschinen, Forstmaschinen, Anhängern und Wohnwagen eingesetzt, bei denen mindestens zwei Achsen verbaut sind. Insbesondere bei Arbeitsmaschinen, die sich in schwierigem Gelände bewegen, kommen die Maschinenelemente zum Einsatz.
Tandem- und Doppelachsen beim Wohnwagen
Bei Wohnwagen bzw. Anhängern mit zwei Achsen und vier Rädern handelt es sich um eine Tandemachse (Achsabstand unter 1 m) bzw. eine Doppelachse (Abstand zwischen 1-2 m). Bei Wohnwagen beträgt der Achsabstand jedoch meistens unter einem Meter. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei Modellen mit einer Tandemachse in der Regel zwischen 2200-2700 kg.
Vorteile und Nachteile Tandemachsen
Tandemachsen haben viele Vorteile; der Fahrkomfort und die Fahrstabilität werden erhöht, da Anhänger durch die Achse bspw. auf Schlaglöcher nicht so empfindlich reagieren. Außerdem haben Anhänger wie Wohnwagen einen sicheren festen Stand und kippen nicht so schnell. Ein Reifenplatzer ist weniger gefährlich, wenn einer von vier anstatt einer von zwei Reifen platzt.
Die Lenkung und das Rangieren gestaltet sich schwieriger im Vergleich zu Fahrzeugen mit einer Einzelachse. Nachteile sind außerdem höhere Wartungskosten und dass man ein größeres Zugfahrzeug benötigt.