Systemadministrator
Ein Systemadministrator konfiguriert, überwacht, betreut und pflegt vernetzte IT-Systeme sowie Anwendungs-und Systemsoftware von Unternehmen und Organisationen. Für die Netzwerkverantwortlichen gibt es neben System-Administrator noch weitere Bezeichnungen: Sysadmin, Netzwerkverwalter, Systemmanager, Operator, Systembetreuer, IT-Systemadministrator, Sysop, Netzverwalter und Netzadministrator.
Der letzte Freitag im Juli gilt offiziell als "System Administrator Appreciation Day". An diesem Tag stehen die System-Administratoren im Rampenlicht.
Unternehmen sind auf auf eine professionelle und reibungslose IT-Infrastruktur angewiesen. Der System-Administrator trägt eine große Verantwortung. Er sorgt dafür, dass die Netzwerke ordnungsgemäß und ohne Einschränkung funktionieren. Bei der Überwachung, auch Monitoring genannt, helfen dem System-Administrator spezielle Programme. Dies erleichtert die Arbeit, da ein Sysadmin in der Regel Dutzende von Netzwerk-Serven und Clients überwachen sowie betreuen muss.
Tools und Technologien
Ausbildung und Berufseinstieg
Aktuell gibt es keine anerkannten Ausbildungs- oder Prüfungsnachweise, um den Beruf des System-Administrator auszuüben. Nur wenige Bildungseinrichtungen bilden zum System-Administrator raus. In den meisten Fällen haben System-Administratoren eine Ausbildung oder ein Studium im IT-Bereich absolviert. Viele Administratoren sind Quereinsteiger und haben ihr Wissen und ihre Fähigkeiten durch Weiterbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen gelernt. Grundvoraussetzung für eine Zusatzqualifikation oder Weiterbildung zum System-Administrator ist eine Ausbildung im IT-Bereich. Die Weiterbildung dauert durchschnittlich ein Jahr und wird von Bildungseinrichtungen wie beispielsweise von der Industrie- und Handelskammer (IHK) angeboten.
System-Administratoren haben insbesondere folgende Ausbildungen und Studiengänge absolviert:
- Fachinformatiker mit Schwerpunkt Systemintegration
- Betriebsinformatiker
- IT-Systemkaufmann
- Informatikkaufmann
- IT-Systemelektroniker
- Informatiktechniker
- Technischer Assistent Informatik
- Informatikstudium an Universität oder Fachhochschule
- Studium der Informationstechnik an Universität oder Fachhochschule
- Computer Science Studium an Universität oder Fachhochschule
Quereinsteiger haben häufig ein technisch-naturwissenschaftliches Studium absolviert.
Fachspezifische Qualifizierungen zum System-Administrator bieten zudem zahlreiche Hard- und Software Hersteller an. Die folgende Auflistung zeigt eine Auswahl an Zusatzqualifizierungen durch Soft- und Hardware Anbieter:
- Cisco System Zertifikate CCNA, CCNP und CCIE
- Linux Professional Institute Zertifikat LPIC
- Apple Zertifikate ACSA und ACTC
- Novell Zertifikate CNA und CNE
- Microsoft Zertifikate MCSE,MCSA, MCITP und MCTS
- Red Hat Zertifikate RHCT, RHCE, RHCA und RHCSS
- Sun Mircosystems Zertifikate SCSA, SCSECA und SCNA
- Juniper Networks Zertifikate JNCIA, JNCIS, JNCIP und JNCIE
Um erfolgreich als System-Administrator zu arbeiten sind gewisse Anforderungen und Kenntnisse unerlässlich. Zu den fachlichen Kenntnissen gehören ein umfassendes Server- und Clientswissen wie Unix/Linux-Server und oder Microsoft Server. Zudem sind Kenntnisse in Datenbankverwaltungssystem wie zum Beispiel Oracle, MySQL, ADABAS und DB2 eine wichtige Voraussetzung.
Neben fachlichen Anforderungen zeichnen auch nichtfachliche Eigenschaften einen guten System-Administrator aus.
Eine stetige Weiterentwicklung ist bei dem Berufsbild des System-Administrator unverzichtbar. Nur so kann eine IT-Infrastruktur ohne Einschränkungen in der schnelllebigen IT-Welt ermöglicht werden.