Stirnradgetriebe
Das Stirnradgetriebe mit seinen Stirnrädern auf parallelen Achsen ist ein Getriebe. Dabei wird es nicht nur in der Industrie bzw. in industriellen Getrieben vielfältig genutzt.
Eigenschaften von Stirnradgetrieben
- sie sind in der Bauweise einfach mit nur wenigen bewegten Teilen ausgestatten
- die außenverzahnten Stirnräder sind in der Herstellung simpler als die Planetengetrieben und Schnecken- oder Kegelräder
- durch eine ausschließlich mechanische Übertragung besitzen sie einen hohen Wirkungsgrad
- sie sind größer und schwerer als Planetengetriebe bei gleicher Leistung und lauter als Schneckengetriebe
Tragfähigkeit
Die Art der Schmierung und das verwendete Schmierfett tragen erheblich zur Tragfähigkeit der Verzahnung bei. Bei einfachen Stirnradgetrieben ist ein Standard-Schmierfett- oder öl ausreichend, während Hochleistungs-Stirnradgetriebe jedoch mit leistungsfähigen Schmierstoffen gewartet werden müssen, um die Qualität zu erhalten. Die Tragfähigkeit sagt aus, ob das Stirnradgetriebe eine bestimmte Leistung übertragen kann. Das wichtigste eines Stirnradgetriebes ist die Verzahnung. Für die Berechnung der Tragfähigkeit der Verzahnungen gibt es Normen, z.B. DIN 3990 hat sich in der Praxis bewährt. Diese Berechnungsvorschrift ist gut abgesichert und zuverlässig. Es gibt noch andere Möglichkeiten der Berechnung, bei welchen z.B. die Verformung des Gehäuses, der Wellen oder der Zähne berücksichtigt werden.
Einsatzgebiete
Stirnradgetriebe werden großflächig verbaut. In folgenden Bereichen werden sie u.a. eingesetzt
- Kfz-Schaltgetriebe
- Uhrenwerke
- Maschinen- und Anlagebau