Drucksensor

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Drucksensoren sind Druckmessgeräte, die die mechanische Größe Druck in elektrische Signale umwandeln. 1 bar Druck entspricht einer Kraft von 10 N auf einer Fläche von einem Quadratzentimeter. Drucksensoren sind Sensor, die Drücke an flüssigen oder gasförmigen Medien erfassen.
Synonym(e): Druckmessumformer



Drucksensor
Drucksensoren für die Lebensmittelindustrie (keramisch kapazitive Messzellen). Quelle: ifm

Drucksensoren werden oft mit Drucktransmittern gleichgesetzt. Hier gibt es jedoch Unterschiede, die beachtet werden müssen.

Drucksensoren werden für verschiedene Druckbereiche dimensioniert: Von wenigen Millibar bis zu mehreren tausend bar.

Typische Anwendungen

In industriellen Anwendungen werden Drucksensoren z. B. zur Überwachung von hydraulischen Drücken an Pressen eingesetzt. Hier wird durch die Erfassung der Drücke überwacht, ob der Produktionsprozess korrekt ist oder ob Störungen auftreten, welche erhöhte Presskräfte und damit höhere Drücke erzeugen.

Weitere Anwendungen sind Füllstandserfassung von Flüssigkeiten (10 m Wassersäule entsprechen ca. 1 bar) oder die Überwachung von Kühl- oder Schmierflüssigkeiten.

Bei Anwendungen in der Fabrikautomation werden hauptsächlich Drucksensoren mit Relativdruckmessung eingesetzt (Druck relativ zur Atmosphäre).

Absolutdrucksensoren messen den Druck gegenüber Vakuum. Diese Sensoren werden meist für geringe Drücke eingesetzt.

Schnittstellen

Zur Anbindung an Steuerungs- und Überwachungssysteme verfügen die Sensoren klassisch über Schaltausgänge (digitale Schnittstellen, z. B. PNP Schließer oder PNP Öffner). Mehr und mehr werden Sensoren mit kontinuierlichen Schnittstellen (0 bis 10 V, 4 bis 20 mA, IO-Link …) eingesetzt, typischerweise ist hier das Signal proportional zum Druck.

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