Pneumatikventile

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Pneumatikventile haben wie jedes Ventil eine Regelungsfunktion und bestimmen die Menge an Fluid (Gas oder Flüssigkeit), die durch es hindurchfließen darf. Pneumatikventile werden mithilfe von Druckluft angesteuert. Sie finden in der Fluidtechnik (Hydraulik und Pneumatik) Anwendung.
Synonym(e): pneumatisches Ventil, pneumatisch betätigte Ventile



Aufgrund des Namens könnte man meinen, dass Pneumatikventile ausschließlich in der Pneumatik angewandt werden. Dort finden sie zwar auch Verwendung, allerdings nicht außschließlich - bspw. werden auch in der Hydraulik Pneumatikventile eingesetzt. Das bedeutet, dass das Arbeitsmedium, dass durch Pneumatikventile fließt, sowohl ein Gas (z. B. Druckluft) als auch eine Flüssigkeit (z. B. Öl) sein kann. Was bei Pneumatikventilen jedoch immer gleich bleibt, ist die Ansteuerung: Denn Pneumatikventile werden stets durch Druckluft betätigt. Sie werden daher auch als pneumatisch betätigte Ventile - oder kurz: pneumatische Ventile - bezeichnet.

Funktionsweise und Aufbau von Pneumatikventilen

Die Funktionsweise von Pneumatikventilen verständlich erklärt.

Es gibt verschiedene Arten von Ventilen, so auch bei pneumatischen Ventilen. Die exakte Funktionsweise und der Aufbau können daher nicht pauschalisiert werden. Allerdings finden sich folgende Elemente an einem Pneumatikventil:

  • Gehäuse
  • Absperrkörper (je nach Ventilart kann der Absperrkörper z. B. kugel-, teller- oder kolbenförmig sein)
  • Druckluftanschlüsse (hier wird der Druckluftschlauch für das Arbeitsmedium montiert)
  • Schaltstellungen (ein Ventil hat mindestens zwei Schaltstellungen, eine davon ist die Ausgangsstellung / Ruhestellung)
  • Betätigungselement (z. B. ein Druckknopf oder Fußschalter über den das Ventil (indirekt) betätigt wird)

Einsatzbereiche

In der Pneumatik machen pneumatisch betätigte Ventile Sinn, da die Druckluft am Arbeitsplatz ohnehin schon vorhanden ist und dadurch eine pneumatische Ansteuerung des Ventils gewährleistet ist. Beispielsweise werden mit dem Pneumatikventil Pneumatikzylinder angesteuert, die wiederum mechanische Bewegungen ausführen (siehe Video).

In der Hydraulik kommen Pneumatikventile gerade dann zum Einsatz, wenn es sich um einen explosionsgefährdeten Arbeitsbereich handelt. Zum Beispiel auf Ölbohrinseln oder in der chemischen Industrie kommen Hydraulikanwendungen oft vor, obwohl sie explosiver als pneumatische sind. Für die hydraulischen Anwendungen ist deshalb ein Explosionsschutz nötig. Diesen für alle Hydraulikkomponenten (z. B. Hydraulikzylinder) vollständig zu gewährleisten, ist teuer und kompliziert, daher ist es einfacher und weitaus günstiger, zumindest die Ventile pneumatisch anzusteuern.

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