Lackierpistole
Funktionsweise
Der Lack oder die Farbe wird mit Druckluft, die aus einen Kompressor oder einer Pumpe kommt, in feine Tröpfchen zerstäubt und dann auf dann auf das zu beschichtende Objekt aufgetragen. Durch den Kompressor entsteht ein Druckunterschied, der den Lack in Tröpfchen zerstäubt. Durch die ausströmende Luft wird ein Unterdruck erzeugt, der das Material aus dem Farbbecher zieht. Die Tropfen lagern sich dem zu besprühenden Gegenstand ab und bilden einen Oberflächenfilm.
Damit die Funktionalität der Lackierpistole beständig bleibt ist es wichtig die Pistole regelmäßig zu reinigen und zu putzen. Alle Hersteller geben für ihr Produkt eine extra Anleitung mit um die Lackierpistole zu reinigen.
Einsatzgebiete
Lackierpistolen finden ihre Anwendung in unterschiedlichen Gebieten.
- Fahrzeuglackierung
- Malerhandwerk
- Industrie
- Yacht-und Bootsbau
- Design und Airbrush
Arten von Lackierpistolen
Generell setzt sich eine Lackierpistole aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Strahlkopf
- Farbbecher
- Strahlregulierung
- Materialmengenregulierung
- Luftanschluss
- Luftmengenregulierung
Die Bestandteile variieren von Bauart und Hersteller.
Konventionelle Lackierpistole
Konventionelle Lackierpistolen arbeiten mit eine Druckluft von 2,5 bis 4 bar.
HVLP Lackierpistole
Bei der HVLP Methode handelt es sich um ein Niederdruckverfahren. HVLP steht für High Volume Low Pressure. Bei den HVLP Lackierpistolen herrscht ein hohes Luftvolumen und ein niedriger Druck. Die HVLP-Technologie wurde wegen Umweltschutz-Richtlinien entwickelt. Seit 1988 sind beispielsweise konventionelle Lackierpistolen in Kalifornien vermuten, um flüchtige organische Verbindungen (VOC) zu reduzieren.
HVLP-Verfahren, muss ein Höchstdruck von 0,7 bar in der Düse eingehalten werden und der Auftragswirkungsgrad muss bei über 65% liegen.
LVLP Lackierpistole
Die LVLP Lackierpistole (Low Volume Low Pressure) arbeitet mit weniger Luftverbrauch im Vergleich zum zur HVLP Lackierpistole. Der Luftverbrauch von LVLP-Spritzpistolen liegt bei ca. 230 bis 260 Nl/min. HVLP Lackierpistolen benötigen im Gegensatz dazu etwa 380 Nl/min. Bei den LVLP Varianten tritt weniger Farbrückprall auf, dadurch entsteht weniger Sprühnebel. Und das Spritzbild wird verbessert.
Hersteller
Neben der Lackierpistole selbst bieten die meisten Firmen noch Zusatz- und Ersatzteile an. Bei allen Pistolen ist zu beachten, die Lackierpistole richtig einstellen muss. Die Einstellung hängt von dem verwendeten Lack ab.
- SATA
- SATA Lackierpistole umfasst eine Produktvielfalt an unterschiedlichen SATA Lackiepistolen und Zubehör. SATA deckt mit einen Lackierpistolen nahezu alle Einsatzgebiete ab. Die Firma SATA produziert ausschließlich in Deutschland.
- DeVillbiss
- Die Lackiepistole von DeVillbiss ist auf Lackierarbeiten an Automobilen ausgerichtet.
- Vossner
- Vossner bietet nicht nur Lackierpistolen an, sondern auch Poliermaschinen und dazugehöriges Zubehör.
Preise Lackierpistole
Günstige neue Lackierpistolen bekommt man ab ca. 20 Euro zu kaufen. Hochwertige neue Maschinen beginnen bei etwa 250 Euro. Gebrauchte Lackierpistolen sind auf sämtlichen Online-Marktplätzen zu finden. Dort bekommt man beispielsweise eine gebrauchte SATA Lackierpistole bereits ab 120 Euro.
Lackierpistole Test
Für Lackierpistolen gibt es viele Test-Ergebnisse und Erfahrungsberichte im Internet. Hier können die unterschiedlichen Pistolen und Hersteller verglichen werden.