Abwasserpumpe
Die Abwasserpumpe ermöglicht die Förderung von (grob) verschmutztem Wasser, das in der Regel feste Bestandteile mit sich führt. Diese Bestandteile kommen aus unterschiedlichen organischen, anorganischen oder mineralischen Herkünften. Eine Abwasserpumpe wird meist einstufig gebaut und ist nicht selbstansaugend. Daher werden Abwasserpumpen komplett in das Fördermedium (Abwasser) eingetaucht.
Synonym(e): Druckentwässerung, Fäkalienpumpe
Aufbau & Arten
Eine Abwasserpumpe besteht aus mehreren Komponenten:
- je nach Aufbau: Kanalrad, Einschaufelrad, Freistromrad, Schneidradpumpen
Abwasserpumpen können sowohl nass als auch trocken aufgestellt werden. Nass aufgestellte Abwasserpumpen sind sog. Tauchmotorpumpen. Darüber hinaus gibt es die Formen
- Horizontalpumpen
- Vertikalpumpen (Wellentauchpumpe)
Die gegenteilige Pumpe ist die Reinwasserpumpe.
Einsatzgebiete
Abwasserpumpen sind einsetzbar in:
- der Nahrungsmittelindustrie
- Bauindustrie
- Papierindustrie
- Zuckerindustrie
- Metallindustrie (bspw. Metallelektrolysen)
- Bergbau
- Wasserentnahme (bspw. Kühlwasser oder Meerwasserentsalzung)
- Rückstausicherung von bspw. Einzelhäusern
- Druckentwässerung
Unterscheidungen
Da eine Abwasserpumpe unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt wird, unterscheidet man in kommunale und industrielle Abwasserpumpen.
- Kommunale Abwasserpumpen
- fördern Rohabwasser (z.B. Schmutzwasser oder Fäkalien), Abwasser (gereinigtes Wasser aus Klärbecken), Schlamm (z.B. Faulschlamm oder Impfschlamm) und Regenwasser.
- Industrielle Abwasserpumpen
- sind meist sehr aggressiv und abrasiv, weshalb das Pumpengehäuse mit dem richtigen Werkstoff hergestellt sein muss.