OEE - Gesamtanlageneffektivität
Letzter Autor: induux Redaktion
Durch die Messung der OEE ist es Betrieben möglich, ihre Stärken zu erkennen, Verluste zu verstehen und ihren Fortschritt bewerten zu können, um so den Fertigungsprozess optimieren zu können. Die OEE-Kennzahl gilt in produzierenden Unternehmen als Maßstab für die Produktivität einer Industrieanlage. Die Kennzahl berücksichtigt sowohl organisatorische als auch technische Themen einer Anlage.
Berechnung
Zur Bestimmung der OEE werden die Faktoren Verfügbarkeit, Leistungsgrad und Qualitätsrate herangezogen.
Verfügbarkeit
Die Verfügbarkeit drückt das Verhältnis von effektiver Laufzeit zu geplanter Produktionszeit der Anlage aus. Zur Berechnung wird die tatsächliche Arbeitszeit durch die gesamte Arbeitszeit dividiert. Alle Ausfallzeiten werden von der geplanten Produktionszeit subtrahiert. Als Ausfallzeiten gelten z.B. Stopps wegen Umrüstungen oder Neukonfiguration der Maschine.
Leistung
Die Leistung drückt das Verhältnis von Nettolaufzeit zur maximal möglichen Laufzeit aus. Dabei wir berücksichtigt, was den Herstellungsprozess so beeinflusst, dass dieser nicht mit maximal möglicher Leistung zu laufen kann. Der Leistungsgrad wird durch die Division von Ist-Leistung durch Soll-Leistung bestimmt.
Qualität
Die Qualität drückt das Verhältnis von Gutteilen zur Gesamtzahl der produzierten Teile aus. Gutteile sind die Teile, die nach ihrer Produktion keiner Nachbearbeitung bedürfen und keine Ausschussteile sind.