Magnesium - Eigenschaften und Verwendung
Letzter Autor: induux Redaktion
chemisches Element
Magnesium hat einen festen Aggregatszustand und eine Dichte von 1,738 g/cm³. Der Schmelzpunkt liegt bei 650°C und der Siedepunkt bei 1110°C. In der Natur kommt Magnesium nicht in elementarer Form vor, sondern tritt als Mineral überwiegend in Form von Carbonaten, Silicaten, Chloriden und Sulfaten auf. In Wasser gelöst, verursacht Magnesium zusammen mit Calcium die Wasserhärte. Die wichtigsten Mineralien sind
- Dolomit
- Magnesit
- Olivin
- Enstatit
- Kieserit
Physiologie
Magnesium befindet sich in unseren Knochen, in der Skelettmuskulatur, unterstützt viele Enzymsysteme und beeinflusst den Herzmuskel, die Blutgefäße oder die Bronchien. Das lebenswichtige Mineral Magnesium kann nicht von unserem Körper hergestellt werden. Daher muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Magnesiumzufuhr über die Nahrung von 300 bis 400 mg. Ein Mangel an Magnesium kann zu starken körperlichen Beschwerden führen. Um diesem Mangel entgegenzuwirken sollte auf magnesiumreiche Nahrung geachtet werden. Außerdem gibt es Magnesium als Medikament, um für einen ausgeglichenen Magnesiumhaushalt zu sorgen.
Anzeichen für Magnesiummangel:
- Krämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
- Störung der Bewegungskoordination
- Herzrasen
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
Magnesiumverarbeitung
Das Bearbeiten von Magnesium wird immer wichtiger. Maschinen müssen den Werkstoff in fester oder flüssiger Form verarbeiten. Besonders wichtig ist bei der Verarbeitung eine exakte Dosierung und Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Zur Verarbeitung von Magnesium werden folgende Maschinen verwendet:
- Dosieröfen
- Dosieröfen ermöglichen die Warmhaltung von Magnesium-Legierungen in einer kontrollierten Umgebung. Außerdem können Dosieröfen vollautomatisches Dosieren von Magnesium-Schmelze in eine Füllbüchse. Dosieröfen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, beispielsweise mit Rekuperatortechnologie. Mit dieser Technologie wird eine bis zu 30% -ige Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Brennern erzielt.
- Vorwärmereinrichtungen
- Vorwärm- und Beschickungsanlagen erfüllen die Anforderungen nach einer sicheren Trocknung und Vorwärmung des Materials sowie einer gleichmäßigen und schonenden Beschickung der Schmelzaggregate.
- Rückschmelzanlagen
- Es gibt rückschmelzanlagen für verschiedene Rückschmelzverfahren. 80% des Kreislaufmaterials kann in einem kontinuierlichen Rückschmelzprozess salzlos gereinigt werden. Der Rest des Materials muss Rückschmelzen einer Slaz- und Gasreinigung unterzogen werden.
- Magnesium Legierungsanlagen
- Legierungsanlagen bieten die perfekte Lösung für salzfreies oder salzgestütztes Aufschmelzen und Auflegieren.
- Späneverdichter
- Späneverdichter ermöglichen das thermische Verdichten von Magnesiumspänen. Die Späne werden vorgetrocknet und dann zu einem Pressling geformt. Diese können gefahrlos gelagert und transportiert werden.