Gasheizung

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Letzter Autor: induux Redaktion

Gasheizungen sind bis heute das meist installierte Heizungssystem Deutschlands in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern (mit 49,3 %) und Wohnungen (mit 48,2 %).



Damit nutzen knapp die Hälfte aller genutzten Wärmeerzeuger Erdgas (Ergebnis der Studie “Wie heizt Deutschland 2019?” des BDEW, Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V). Zur komfortablen Wärmeerzeugung mit Erdgas gibt es verschiedene Technologien, die je nach Bedarf und Nutzung eingesetzt werden.

Unterschied Gasbrennwerttherme & Gas-Brennwertkessel

Die Gastherme ist ein Heizgerät, das meist an der Wand montiert wird, da es sehr kompakt ist und im Gegensatz zu einem Gasheizkessel über keinen Warmwasserspeicher verfügt. Das Wasser wird mittels eines Durchlauferhitzers erwärmt. Eine Gasbrennwerttherme erwärmt im Gegensatz zu älteren Gasthermen nicht über den Verbrennungsvorgang von Gas, sondern nutzt über modernste Brennwerttechnik auch die thermische Energie aus der Abluft. Moderne Gas-Brennwertgeräte decken einen Leistungsbereich von 2 bis 100 kW ab und sind damit geeignet Ein-, Zwei- und kleine Mehrfamilienhäuser effizient und zuverlässig mit Wärme zu versorgen. Verglichen mit älteren Niedertemperatur-Gasthermen spart die moderne Brennwerttechnik bis zu elf Prozent an Heizkosten ein.

Aufbereitung Warmwasser

Der zentrale Unterschied zwischen einer Gastherme und einem Gasheizkessel liegt in der Aufbereitung von Warmwasser. Die Gasbrennwerttherme erwärmt Warmwasser nur bei Bedarf, indem es direkt am Brenner vorbeigeführt wird, während der Gasheizkessel Warmwasser in einem Kessel in konstanter Temperatur vorhält und bereitstellt. Das Volumen des Heizkessels orientiert sich am Verbrauch und der Haushaltsgröße/Anzahl der Nutzer. Gasheizungen mit Brennwertkessel gibt es auch in größeren Dimensionen. Daher kommen sie vor allem in Gebäuden mit einem hohen Wärmebedarf zum Einsatz. Das sind heute in der Regel Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Gebäude.

Gasheizung: Kosten Gastherme vs. Gasheizkessel

Gastherme und Gasheizkessel unterscheiden sich weiterhin in den anfallenden Kosten. Gasthermen sind in der Anschaffung günstiger als Gasheizkessel, können jedoch höhere laufende Kosten verursachen. Dies hängt jedoch auch stark vom Nutzerverhalten ab. Wird sehr viel Warmwasser benötigt, ist die Speicherung im Gasheizkessel relativ effizient. Je geringer der Verbrauch ist, desto eher treten hier Wärmeverluste auf.

Unterschiede auf einen Blick
Gastherme Gasheizkessel
kompaktes Heizgerät, oft sehr platzsparend an der Wand montiert  verfügt neben Heizkessel über Warmwasserspeicher
kommt ohne Warmwasserspeicher aus Anschaffung teurer als Gastherme
Wasser wird bei Bedarf über Durchlauferhitzer erhitzt evtl. Wärmeverluste bei geringem Wasserverbrauch

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